Die Frau hat etwas. Irgendetwas. Von schwarz-weißen Fotografien blickt sie den Betrachter an – mal traurig und in Selbstmitleid versunken, wenig später kokettiert sie mit funkelnden Augen und einer gesunden Portion Selbstbewusstsein. Gloria Swanson wusste um ihr Talent. Die Stummfilmikone der 1920er und 1930er Jahre brachte wie keine zweite Emotionen auf die Leinwand, ohne je ein Wort gesprochen zu haben. Inspiriert durch Van Morrisons „Gloria“ stieß die Band Gloria Swanson auf die US-amerikanischen Schauspielerin – man war von ihr fasziniert, lieh sich den Namen und gab der Actrisse so eine Stimme.
Von verhaltenen Jam-Sessions für den engsten Freundeskreis über ihre ersten Auftritte, schafften es Gloria Swansons im August 2008 pünktlich zum EP-Release auf das Appletree Garden Festival in Diepholz, wo sie neben Bands wie Eight Legs, den Kilians oder The Robocop Kraus mit Bühnenpräsenz und hochwertig arrangierten Songs begeisterten.
Das Ergebnis beeindruckt auf der in Eigenregie veröffentlichten „A Child’s Shelter“-EP: fünf Tracks über Liebe, Freundschaft und das Leben. Inspiriert durch das, was die Jungs tagtäglich umgibt, schaffen Gloria Swanson es, einen ganz eigenen Sound zu entwerfen.
Denn mit der Besetzung einer Indierockband plus klassischen Instrumenten wie einer Geige, betreten sie für deutsche Gefilde Neuland. Gloria Swanson machen eine Mischung aus Indie-Folk und Rock – Geprägt durch die Musik der Sechziger.
Durch die emotionale Intensität und die starke Bühnenpräsenz ihres Sängers „Dennis Dippel“ gepaart mit dramatischen Geigen Melodien und einem unverwechselbaren Gitarrensound schafft Gloria Swanson es, sich von anderen artverwandten Bands Live wie auf Platte abzugrenzen.
(Text: von Jan Wehn// Westfalenpost, Juice Magazine u.A.)
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